Joachim Härtel
Prolog
Sonntag 20.09.09 13.21 Ort: Oberkalbach
Die letzte Klausur geschrieben, das letzte Spiel gespielt, das letzte Interview gegeben, das letzte Mal gefeiert und noch so einige andere "letzte" durchlebt. Aber das sind alles nur vorläufige "letzte", da ich für die nächsten 11 Monate am anderen Ende der Welt leben und arbeiten werde.
Nach dem Bestehen der ersten universitären Hürde, dem Bachelor, habe ich beschlossen, erst einmal etwas komplett Anderes zu machen, nämlich endlich mal wieder für längere Zeit ins Ausland zu gehen. Es ist auf keinen Fall eine leichte Entscheidung gewesen, denn es gilt nun Familie, Freundin, Freunde und nicht zuletzt Teamkollegen für ein Jahr zurück zu lassen.
Ich werde versuchen, einmal monatlich einen Bericht zu verfassen, in dem ich das Erlebte schildern und auch ein paar Fotos veröffentlichen werde. Hier ein kurze Übersicht, wie die Planung für die nächsten Wochen aussieht:
Ich werde heute um 22.20 in den Flieger nach Dubai steigen um von dort dann weiter nach Bangkok zu fliegen. In Bangkok werde ich 10 Tage bleiben, ehe es dann weiter zum Hauptziel meiner Reise, Neuseeland geht.
Erste Anlaufstation ist Christchurch. Da mir zu Ohren gekommen ist, dass die meisten Backpacker erst die Nordinsel um Auckland abklappern und später auf der Südinsel sind, haben wir entschieden das ganze antizyklisch anzugehen, also genau in die entgegengesetzte Richtung. Wieso auf einmal wir? Mein ehemaliger Kommilitone Basti wird mein Reisegefährte sein.
Wir beide haben uns entschieden, das Ganze auf eigene Faust und ohne Hilfe von einer der zahlreichen Organisationen zu versuchen. Einige unserer Freunde (danke Friedemann, danke Johanna) die schon Erfahrungen mit "Work and Travel" Organisationen gemacht haben, rieten uns nicht die überteuerten Hilfestellungen zu nutzen, sondern das Ganze alleine durchzuziehen.
Wie es also in Neuseeland weiter geht, steht noch völlig offen, außer dass ich ab November (falls es klappt) ein Praktikum absolvieren werde. Das wird dann in Wellington sein. Aber ich werde mich überraschen lassen wohin es mich bis dahin verschlägt.
Aber nun gilt es das erste Mal am anderen Ende der Welt zu arbeiten und das erste Mal dort zu leben und so viele Erfahrungen mitzunehmen wie nur irgend möglich.
Allen die ich nicht persönlich "bis später" sagen konnte, sage ich dies nun hiermit, aber ihr dürft euch natürlich gerne per email bei mir melden.
Bis später!
Joachim